Über mich:
Josef Obergantschnig
Externer Lektor Universität/Fachhochschule
FH JOANNEUM Graz
Institut Bank und Versicherungswirtschaft seit 2009
Universität Graz
Institut für Finanzwirtschaft seit 2014
FH Campus 02 Graz
Institut Marketing und Sales seit 2023
Wiener Börse Akademie
Nachhaltig Investieren für Privatpersonen und 1×1 der Wertpapiere
JOANNEUM School of Finance
Weiterbildungsplattform – Institut Bank- und Versicherungswirtschaft seit 2023
Studienautor (Auszug)
Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen in der Anlageberatung: Analyse des Status Quo und aktuelle Herausforderungen in der Praxis
Indexlohn – ein sinnvolles Modell für Österreich? Das Modell der automatischen Lohnindexierung in Zeiten hoher Inflation
ESG-Studie 2022: Sind nachhaltige Fonds wirklich nachhaltiger als konventionelle Fonds? Quantitative und qualitative Analyse von Aktienfonds mit Vertriebszulassung in Österreich und/oder Deutschland
NeuWind: Der neue Wohlstandsindikator
ESG-Studie: Ökonomischer Einfluss nachhaltiger Aspekte auf ein globales Aktienportfolio
Working Paper Social- und Greenbond
Working Paper: Budgetbeitrag der Europäischen Zentralbank
Fieberkurve des Rechtsstaates: Entwicklungen, Tendenzen, Stärken und Schwächen der österreichischen Rechtsstaatlichkeit
Sustainable Development Goals (SDGs): Entwicklungen, Tendenzen, Stärken und Schwächen der EU-28 Länder
Working Paper: Makroökonomische Indikatoren
Fondsstudie 2016 – Aktien Global
Working Paper: Unternehmensbesteuerung
Working Paper: Europäische Fiskalunion – Für und Wider
Die Vitaldynamikpension als Pensionsvorsorgemodell der Zukunft
Gutachter, Prüfer, Zusatzqualifikation
Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
Prüfer Österreichisches Umweltzeichen (UZ 49 “Nachhaltige Finanzprodukte”)
Ausbildung zum Mediator
Finanzausbildung für Privatpersonen
Ehrenamtlich
Ethico – Verein für Wirtschaft und Ethik Präsident
Seit 2013
VÖNIX-Beirat: Stv. Vorsitzender
Seit 2019
Beruflicher Werdegang
NIXDORF Kapital AG
Strategie, Nachhaltigkeit, Kommunikation (seit 2024)
Obergantschnig Management GmbH
Geschäftsführer seit 2013
Obergantschnig Financial Strategies GmbH
Geschäftsführer (2020 – 2024), Übernahme Geschäftsaktivitäten in Obergantschnig Management GmbH
Ecobono
Gründer seit 2022
Security Kapitalanlage AG
CIO (2008 – 2020)
Hypo Alpe-Adria Bank
Head of Group Department Fundmanagement (1998- 2007)
StB/WP Herbert Tiefling
Buchhalter (1997-1998)
Mein aktueller Fokus
NIXDORF Kapital AG:
Seit August 2024 bin ich im Team der NIXDORF Kapital AG. In den nächsten Monaten lege ich meinen Fokus voll und ganz auf das Thema Impact Investing
Wiener Börse/WIFI Wien:
ESG-Ausbildung für Privatpersonen (Nachhaltig Investieren)
Fonds-Dialog mit e-fundresearch
6 x in Österreich (Graz, Wien, Linz, Rankweil, Innsbruck, Salzburg) mit Kapitalmarktstrategen von internationalen Asset-Managern
Anstehende Keynote/Workshops
- Wiener Börse: 1×1 der Wertpapiere
- Workshops für Raiffeisen Campus
- Österreichische Versicherung zum Thema Nachhaltigkeit und Finanzen
Kooperation mit JOANNEUM School of Finance
ESG Consultant ETHICO:
Rezertifizierung 2025
FH JOANNEUM Graz:
LV Investmentanalyse und Portfoliomanagement
FH Campus 02:
LV Budgeting und Controlling
Universität Graz:
LV Asset Management und Portfoliomanagement
Index-Experte
Aimz – der persönliche Lebensindex
Gesundheitsindikator der Stadt Linz (GIL)
Fieberkurve des Rechtsstaates (ÖRAK)
NeuWind – Der neue Wohlstandsindikator
Ausbildung
Doktor, Internationales Management
European University Belgrad
Executive MBA
SMA Wien
Finanzmarktausbildungen (Auszug):
Certified European ESG Analyst (CESGA)
Certified European Financial Analyst (CEFA)
Certified International Investment Analyst (CIIA)
Börsehändler (Wiener Börse)
Market-Maker-Exam (Wiener Börse)
Zusatzausbildungen (Auszug):
TheKey (Speaker Ausbildung)
GEDANKENtanken Business Class (Unternehmerausbildung)
Reiss Motivation Profile Master® (Persönlichkeitsentwicklung)
Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen
Diplomierter Buchhalter
Diplomierter Personalverrechner
Wo komme ich her?
Meine Kindheit in Murau: Grundstein meiner unternehmerischen Laufbahn
Aufgewachsen bin ich in der idyllischen Kleinstadt Murau. Als ältester Sohn einer Unternehmerfamilie lernte ich früh, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Schon als Kind war ich sehr aktiv, wobei ich im Sommer beim örtlichen Fußballverein und in den damals langen, kalten Wintertagen beim Skispringen oder Skifahren meinen Bewegungsdrang auslebte. Diese wunderschöne Kindheit verdanke ich meinen Eltern zutiefst. Sie brachten mir bei, was es heißt, Unternehmerin zu sein: Visionen und Ziele zu haben und diese mit Fleiß und Disziplin zu verfolgen. Als Unternehmerin ist es wichtig, nach Rückschlägen schnell wieder aufzustehen und Risikobereitschaft zu zeigen. Diese Eigenschaften prägen mein persönliches Wertekorsett bis heute.
Von Herausforderungen und der Liebe: Meine Jugendjahre und mein Leben als junger Erwachsener
Mit 14 Jahren zog es mich nach Klagenfurt, eine Zeit, die zunächst eine Herausforderung darstellte. In der Handelsakademie war ich der einzige Internatsschüler und Steirer, im Internat ebenso. Doch nach wenigen Wochen passte ich mich an und fand meinen Platz in beiden Gruppen. Diese Erfahrungen lehrten mich, Herausforderungen anzunehmen und nicht beim ersten Gegenwind aufzugeben.
Als 18-Jähriger lernte ich Kerstin, die Liebe meines Lebens, kennen. Heute sind wir immer noch glücklich zusammen und haben zwei wunderbare Kinder.
Nach der Schule und dem Wehrdienst fühlte ich mich zunächst orientierungslos. Mein Hauptziel war es, mit Kerstin zusammenzuziehen, wofür ich eine Stelle als Buchhalter annahm. Der Job war mir jedoch zu eintönig, und obwohl ich einige Ausbildungen absolvierte, fehlte mir die Freude an der Arbeit. Bei einem Steuerberater erlernte ich jedoch eine wichtige Fähigkeit: die Fokussierung. Dort lernte ich, effizient zu arbeiten und mich ganz auf meine Aufgaben zu konzentrieren, eine Eigenschaft, die mich bis heute prägt.
1998 ergriff ich die Chance, als Wertpapierhändler in einer kleinen Regionalbank zu starten. Sofort faszinierten mich die Finanzmärkte, eine Faszination, die bis heute anhält. Ich erlebte die Internet-Bubble hautnah: Mit steigenden Kursen wuchs mein Selbstvertrauen. Doch als die Blase 2000 platzte, erhielt mein Selbstvertrauen einen ebenso schnellen Dämpfer. Diese Zeit lehrte mich, meine Fähigkeiten nicht aufgrund externer Umstände zu überschätzen. Es war mehr Glück als Können, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Diese Erfahrung brachte mir Demut bei und mahnte mich, auch in guten Zeiten bescheiden zu bleiben. Die größten Fehler entstehen oft nicht in schlechten, sondern in guten Zeiten.
In dieser Zeit machte ich meine ersten Erfahrungen als Vortragender. Anfang zwanzig hatte ich die Gelegenheit, einen Tagesworkshop im Rahmen der Bankenausbildung mit einem erfahrenen Kollegen zu leiten. Die Vorbereitungszeit war kurz, begann erst am Vorabend um 19:00 Uhr. Am Tag des Workshops überzeugte mein Kollege mit einer unterhaltsamen Einleitung. Als ich an der Reihe war, fehlten mir Konzept und Struktur. Mein Vortrag verlief holprig und ich verlor schnell den Faden. Die Abneigung des Publikums war spürbar. Mein Kollege musste eingreifen und übernahm die Führung. Dieses Erlebnis lehrte mich, dass ich entweder nie wieder öffentlich auftreten oder es professionell angehen musste. Ich entschied mich für Letzteres und bin dafür sehr dankbar.
In jungen Jahren bot mir meine Tätigkeit in der Regionalbank die Chance, mich im Portfoliomanagement weiterzuentwickeln. Diese Gelegenheit war sensationell. In einem kleinen Team waren wir für das Management von Investmentfonds und standardisierten Vermögensverwaltungsportfolios verantwortlich. Es war eine intensive und lehrreiche Zeit, in der ich durch Disziplin, Arbeit und Wissensdurst ein tiefes Verständnis für Wertpapiere erlangte.
Meine 30er und danach
Im Januar 2008 vollzog ich einen beruflichen Wandel und übernahm das Aktienfondsmanagement bei einer mittelständischen österreichischen Kapitalanlagegesellschaft (KAG), einer Tochtergesellschaft einer Versicherung. Im Gegensatz zu meiner bisherigen Laufbahn lag der Fokus nun auf Spezialisierung statt auf einem generalistischen Ansatz. Nur neun Monate später ging die amerikanische Investmentbank Lehman Brothers in Konkurs, was zu massiven Kursverlusten und einer langanhaltenden Krise führte. Besonders betroffen war der Aktienbereich, auf den ich mich erst kurz zuvor spezialisiert hatte. Diese zweite große Krise meiner Karriere war schmerzhaft, aber emotional nicht so belastend wie das Platzen der Internetblase im Jahr 2000. Sie erforderte eine Neuordnung und Neuausrichtung unserer KAG.
2010 wurde ich zum Chief Investment Officer (CIO) bei meinem Arbeitgeber befördert. Neben den Aufgaben im Fondsmanagement entschieden wir, die Betreuung institutioneller Kunden direkt aus dem Fondsmanagement heraus zu übernehmen, anstatt sie durch eine Vertriebseinheit durchführen zu lassen. Als CIO war ich über 10 Jahre lang nicht nur für das Fondsmanagement, sondern auch für die strategische Vertriebssteuerung der KAG verantwortlich. Über Nacht wurde ich zum Repräsentanten des Fondsmanagements und vertrat es bei Anlageausschusssitzungen, Präsentationen, Keynotes und Podiumsdiskussionen. Diese Rolle war äußerst spannend und herausfordernd.
In meinen frühen Vierzigern begann ich, mich verstärkt auf das Unternehmertum zu konzentrieren. Eine meiner großen Lebensaufgaben ist es, ein Unternehmen strategisch aufzubauen und dabei meine gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse einfließen zu lassen. Mein Ziel ist klar definiert: Financial Literacy! Ich bin bestrebt, mit meiner Arbeit einen Beitrag zu leisten, damit mehr Menschen die Kontrolle über ihre Finanzen übernehmen können. Der Zeitpunkt war gekommen, mich vollständig auf meine Rolle als Unternehmer zu fokussieren.
Meine Qualifikationen
Finanzmarktexpertise und Unternehmensführung
In mehr als zwei Jahrzehnten meiner Berufslaufbahn im Finanzbereich lag mein Fokus frühzeitig auf den Kapitalmärkten. Ich begann als Wertpapierhändler und Fondsmanager, betreute Anleihenfonds, gemischte Mandate sowie Aktienfonds. Als Chief Investment Officer (CIO) war ich zehn Jahre lang für strategisches Fondsmanagement, Vertriebssteuerung, Nachhaltigkeit, Produktentwicklung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Content-Entwicklung verantwortlich. Diese breite Palette an Aufgaben erforderte höchste Disziplin, Fleiß, Marktkenntnis und strategisches Geschick. Als CIO konnte ich unseren Marktanteil von 1,05% auf 3,15% steigern, was eine Verdreiung bedeutete. Wir waren Pioniere in der Nachhaltigkeitsszene mit der höchsten Durchdringungsrate nachhaltiger Publikumsfonds in Österreich, nämlich 30%. Auch im Fondsmanagement blicken wir auf ein erfolgreiches Jahrzehnt zurück. Besonders stolz bin ich auf die Verleihung des Lipper Funds Award für Asset Manager „Group Award Germany Overall Small Company“ durch ein renommiertes Analysehaus – die höchste Auszeichnung, die unsere KAG erhalten konnte.
Strategische Vertriebssteuerung
In der Vertriebssteuerung verfolgte ich einen ganzheitlichen Ansatz, der sich aus einem standardisierten Prozess entwickelte, den mein Team und ich im Laufe der Jahre ausarbeiteten. Zunächst analysierten wir das Umfeld und die Rahmenbedingungen, um sie in eine strategische Heat-Map umzuwandeln, in der Chancen und Opportunitäten bezüglich Zielgruppen, Geschäftsfeldern und einzelnen Produktbausteinen transparent dargestellt werden. Diese Erkenntnisse bilden die Entscheidungsgrundlage für unser Management. Im zweiten Schritt fokussierten wir uns darauf, die Tätigkeiten mit dem besten Chancen-Risiko-Verhältnis, gegeben die vorhandenen monetären und personellen Ressourcen, zu priorisieren. Darauf folgte die Generalaktion, bei der es um Reputationsmanagement, Expertenstatus und die Positionierung der repräsentativen Personen des Unternehmens ging. In diesem Bereich spielt die Content-Entwicklung eine zentrale Rolle. Erst im letzten Schritt erfolgte die Spezialaktion bzw. der direkte Kundenkontakt, wobei es idealerweise schon im Vorfeld klar ist, welchen Bedarf der Kunde hat und wie diesem geholfen werden kann. Eine vertrauensfördernde Wahrnehmung als Experte, beispielsweise durch Medienpräsenz, spielt hier eine große Rolle. Die vier Bereiche dieses Prozesses sind eng miteinander verbunden und branchenunabhängig anwendbar.
Unternehmer
2011 gründete ich „ARUS Agentur für Risikomanagement, Unternehmensentwicklung und Standortsicherung e.U. (ARUS)“, mein erstes Unternehmen. Mein Dienstleistungsangebot, ein KMU-Modell, ermöglicht es Unternehmern, die Komplexität ihres Unternehmens strategisch zu erfassen. Dies ist angesichts der Tatsache, dass zwei Drittel der Insolvenzen auf strategische Managementfehler zurückzuführen sind, von besonderer Bedeutung. In meiner Dissertation „Steuerungsinstrumentarien KMU und EPU“ beschäftigte ich mich eingehend mit Unternehmensführung, analysierte börsennotierte Unternehmen und entwickelte ein Kennzahlenset. Der empirische Teil umfasste die Analyse der Werthaltigkeit von Finanzkennzahlen börsennotierter MSCI-Unternehmen von 2003 bis 2008. In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten und Unternehmensvertretern identifizierte ich wesentliche Fehler und Erfolgskriterien. Diese Erkenntnisse flossen in die Entwicklung eines Unternehmer-Cockpits ein, das eine strategische Übersicht ermöglicht. Die Ergebnisse wurden auch im Buch „Strategie – Management – Erfolg: Ökonomische Aspekte für österreichische Unternehmen“ veröffentlicht.
Diese Methodik lässt sich auf viele Bereiche übertragen. So hat die OMP für die ÖBB-Infrastruktur AG ein Überführungsreporting entwickelt, um den Projektübergabeprozess zwischen Entwicklungs- und Umsetzungsabteilungen anhand eines Index transparent darzustellen. Auch hier schafft Messbarkeit Struktur und Klarheit, was die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht.
Seit 2021 berechne ich für die Stadt Linz den Gesundheitsindikator GIL, der sowohl subjektive als auch objektive Indikatoren berücksichtigt und zu einem Gesamtergebnis zusammenführt.
Umweltzeichen-Prüfer und Gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger
Seit 2021 bin ich als Prüfer für das Österreichische Umweltzeichen (UZ49) tätig, ein Gütesiegel für nachhaltige Finanzprodukte, das vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie vergeben wird.
Schon seit 2010 stelle ich als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Bank- und Börsenwesen mein Finanzwissen zur Verfügung. Ich empfinde diese Aufgabe als große Verantwortung, da die Rechtsstaatlichkeit einen zentralen Pfeiler unserer Gesellschaft bildet.
In meiner Tätigkeit als Sachverständiger lege ich Wert darauf, komplexe Sachverhalte objektiv und verständlich darzustellen. Dabei achte ich darauf, den Inhalt meiner Ausführungen so präzise wie möglich und so detailliert wie nötig zu gestalten.
Präsident ETHICO (Ehrenamt)
Der Wirtschaftsethikklub ETHICO wurde 2013 als Think-Tank ins Leben gerufen. Er vereint Vertreter*innen aus verschiedenen Branchen und Expertisen, darunter Wirtschaft, Industrie, staatliche Unternehmen, Finanz- und Versicherungswesen sowie Ministerien. Unser Ziel ist es, Ethik, Nachhaltigkeit und Ökonomie zu vereinen und diese Themen breit zu diskutieren. In diversen Projekten beschäftigen wir uns intensiv mit dem Wohlstand einer Volkswirtschaft und den Werten unserer Gesellschaft.
Nachhaltigkeitsexperte
Seit 2010 beschäftige ich mich intensiv mit Nachhaltigkeit, die für mich bedeutet, Gutes zu fördern und Schlechtes aktiv zu bekämpfen. In der Veranlagung verfolgen wir drei Ansätze: Ausschluss von Negativem wie Massenvernichtungswaffen, Förderung positiver Aspekte wie soziale Belange und kritische Auseinandersetzung mit Unternehmen aus Nachhaltigkeitssicht.
Zudem startete ich mit Kevin Windisch, dem ehemaligen Generalsekretär von ETHICO, den YouTube-Kanal „Kaffeepause ETHICO“. Hier wurden in der Länge einer Kaffeepause wöchentlich Nachhaltigkeitsthemen präsentiert und diskutiert.
In meinen Studien der letzten Jahre konzentrierte ich mich auf den Nachhaltigkeitsbereich. Die „Nachhaltigkeitsstudie 2018“ analysierte ökonomische Auswirkungen von Nachhaltigkeitssiegeln auf Asset-Klassen, basierend auf vier Kriteriensets, darunter der UN Global Compact und das Österreichische Umweltzeichen. Die „ESG-Studie 2019“ untersuchte den Einfluss nachhaltiger Aspekte auf globale Aktienportfolios, wobei unterschiedliche Rating-Agenturen und Schwerpunkte berücksichtigt wurden. 2020 folgte eine Studie zum Einfluss unterschiedlicher Nachhaltigkeitsstrategien.
Die Studien zur Nachhaltigkeitspräferenz in der Anlageberatung und zur Frage, ob nachhaltige Fonds wirklich nachhaltiger als konventionelle sind, fanden breite Beachtung.
Vortragender / Lektor
Meine größten Lernerfolge erziele ich im Austausch mit Menschen, sowohl online als auch offline. Egal ob als Keynote-Speaker, Universitätslektor oder Vortragender bei Expertengremien, es ist mir wichtig, eine Verbindung zu meinem Publikum aufzubauen. Mein Ziel ist es, Mehrwert zu bieten und nicht mich selbst in den Vordergrund zu stellen. Marcus Tullius Cicero, der berühmte römische Redner, sah drei Qualitäten einer guten Rede: Sie soll informieren, bewegen oder berühren und unterhalten. Ich strebe danach, diesen Aspekten gerecht zu werden und die mir geschenkte Lebenszeit des Publikums wertzuschätzen.
2009 begann ich als externer Lektor an einer Fachhochschule. Das Institut für Bank- und Versicherungswirtschaft bot berufsbegleitende Studiengänge an. In meiner Vorlesung zur Versicherungsbetriebslehre vermittelte ich den Studierenden Einblicke in die Asset-Management-Aufgaben eines Versicherungsportfolios. 2014 stellte ich die Lektorentätigkeit bis 2021 ruhend und entwickelte mit dem Institutsleiter ein Studienkonzept mit Fokus auf Sustainable Finance, was mich zur Wiederaufnahme meiner Lehrtätigkeit bewegte.
Autor
Das Schreiben bereitet mir unglaubliche Freude. Es ermöglicht mir, mich intensiv in Themen zu vertiefen, wobei ich manchmal sogar die Zeit vergesse. Egal, ob es sich um ein Buch, eine Studie oder einen Blog-Beitrag handelt, das Schreiben hilft mir, strukturiert zu arbeiten, Themen zu durchdenken und eigene Schlüsse zu ziehen. Es zwingt mich, Dinge ganzheitlich und aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Obwohl es eine harte Arbeit ist, lohnt sich der Aufwand immer.
Was habe ich gelernt?
Schule/Studium
Nach meiner Grundschul- und Unterstufenausbildung besuchte ich die Handelsakademie in Klagenfurt. Mein Interesse für Wirtschaftsthemen wurde maßgeblich durch mein Elternhaus und meine Kindheit geprägt. Als Schüler lag meine Stärke in wirtschaftlichen Fächern, insbesondere im Rechnungswesen.
Mit 20 Jahren begann ich nach der Handelsakademie und dem Bundesheer mein Berufsleben. Ein Vollzeitstudium war finanziell nicht möglich, da ich seit meiner Matura finanziell unabhängig war. Dennoch bildete ich mich kontinuierlich weiter, absolvierte Abendseminare und schloss Ausbildungen zum Diplomierten Personalverrechner und Buchhalter ab.
Nach den CEFA- und CIIA-Lehrgängen begann ich ein berufsbegleitendes Studium bei der SMA in Wien, das ich mit meinem Berufsleben vereinbaren konnte. Trotz 10 Jahren Berufserfahrung gelang es mir, mein MBA-Studium und den Diplombetriebswirt in der Mindeststudiendauer abzuschließen.
Finanzmarktspezifische Ausbildungen
In meinen ersten Berufsjahren lag der Schwerpunkt auf einer finanzmarktspezifischen Ausbildung. Während meiner Zeit in der Regionalbank absolvierte ich eine umfassende Bankenausbildung, die es mir ermöglichte, verschiedene Bereiche einer Bank kennenzulernen. Diese Kombination aus Praxiserfahrung und theoretischem Lernen erlaubte es mir, mein Fachwissen kontinuierlich zu erweitern.
In der nächsten Phase meiner Ausbildung schloss ich den „Certified European Investment Analyst (CEFA)“ und den „Internationalen Certified Investment Analyst (CIIA)“ bei der Österreichischen Vereinigung für Finanzanalyse & Asset Management ab.
Im Jahr 2010 bestand ich auch die Prüfung zum gerichtlich beeideten und zertifizierten Sachverständigen für Bank- und Börsenwesen, Wertpapiergeschäfte, Fondsgeschäfte inkl. Beratung und Abwicklung, Vermögensberatung sowie Unternehmensberatung (Sicherheits- und Risikomanagement).
Nachhaltigkeit
2017 zählte ich zu den ersten Absolventen des „EFFAS Certified ESG Analyst (CESGA)“-Programms der Deutschen Vereinigung für Finanzanalysten (DVFA).
Unternehmensführung / Soft-Skills
Nach meinem finanzmarktspezifischen und universitären Bildungsweg richtete ich meinen Fokus auf Unternehmensführung und die Entwicklung von Soft Skills. In einer eineinhalbjährigen Ausbildung bei Trigon Entwicklungsberatung absolvierte ich erfolgreich den Lehrgang „Konfliktmanagement und Mediation in Organisationen“. Dies eröffnete mir völlig neue Horizonte und war besonders lehrreich und inspirierend. Besonders wertvoll war die Gelegenheit, persönlich von Dr. Friedrich Glasl, einem angesehenen österreichischen Ökonomen, Organisationsentwickler und Konfliktforscher, in einem seiner letzten Lehrgänge zu lernen.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein in meiner beruflichen Weiterbildung war meine Teilnahme an der Business Factory von GEDANKENtanken. Diese intensive Schulung richtet sich an Selbstständige und Unternehmer und erstreckt sich über zwölf Wochenenden im Jahr. Während dieser Zeit werden zwölf relevante Themenbereiche von verschiedenen Experten mit unterschiedlichen Zugängen behandelt. Ich habe die “Masterclass Cologne” in Köln erfolgreich abgeschlossen. Obwohl es anstrengend war, war es eine äußerst lehrreiche Erfahrung.
Während dieser Ausbildung hatte ich die Möglichkeit, viele Persönlichkeiten und Experten kennenzulernen und wichtige Erkenntnisse für meine unternehmerische Tätigkeit zu gewinnen. Themen wie Vertrieb, Content-Erstellung, Rhetorik, Personal Branding, Führung, Positionierung und Online-Marketing wurden intensiv behandelt. Diese Erfahrung erweiterte meinen Horizont und brachte mich mit neuen Themen in Kontakt, die ich bisher in meinem Berufsleben nicht so intensiv erkundet hatte. Darüber hinaus konnte ich während der zwölf Seminarwochenenden viele andere Unternehmer kennenlernen und mein Netzwerk erheblich ausbauen.
Das Jahr 2020 markierte für mich den Zeitpunkt, an dem ich mein erworbenes Wissen in die Praxis umsetzen wollte. Zusammen mit meinen Geschäftspartnern Kevin Windisch und Daniel Kupfner haben wir während der Aufbauphase von ecobono wertvolle Lernerfahrungen gesammelt. Unser Hauptaugenmerk lag darauf, ein skalierbares Geschäftsmodell zu entwickeln. Die ersten Jahre meiner Vollzeit-Selbstständigkeit waren darüber hinaus lehrreiche Zeiten. In der Praxis traten viele, teilweise unerwartete Herausforderungen auf, mit denen man sich im universitären Umfeld vermutlich nicht auseinandersetzt. Die besten Lernmomente erlebt man, wenn man Theorie in die Praxis umsetzt und hautnah erlebt.
Rethorik / Präsentationstechnik
Seit dem Beginn meiner Trainer-Tätigkeit im Jahr 2001 absolviere ich regelmäßig Rhetorik- und Präsentationstechnik-Seminare, um meine Kommunikationsfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Im Rahmen der Business Factory in Köln hatte ich z.B. an sechs Tagen die Möglichkeit, von ausgewiesenen Experten wie Frank Asmus, René Borbonus, Michael Brandl, Michael Ehlers, Jörg Löhr oder Michael Rossie zu lernen.
Privates und was mich ausmacht
Privates
Mit meiner Familie lebe ich in einem Vorort von Graz. Obwohl wir nur 10 Kilometer vom Stadtzentrum von Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, entfernt sind, können wir hier das Beste aus zwei Welten vereinen. Zum einen das klassische Großstadtleben, zum anderen ein Leben auf dem Land, wie ich es aus meiner Kindheit kenne. Meine Frau Kerstin und ich haben zwei wunderbare Kinder, Julian und Leonie. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, privat auf ein stabiles Umfeld bauen zu können. In meiner Freizeit liebe ich es, im Sommer mit meiner Familie Zeit auf unserer Terrasse mit einem Blick ins Grüne zu verbringen. Ganz egal, ob bei einem ausgewogenen Frühstück, bei einer gemütlichen Grillerei am frühen Nachmittag oder am Abend unter dem Sternenhimmel. Ich bin wahrlich ein Glückspilz. Mit der Frau meines Lebens verheiratet zu sein und Vater zweier unglaublicher Kinder zu sein, bedeutet mir alles.
25 Dinge, die man von mir wissen sollte:
- Ich liebe es, scharf zu essen, besonders die selbstangebauten Pfefferoni meines Schwagers Markus.
- Zu unserer Familie gehören auch die zwei Katzen namens Nero und Ayla.
- Mich macht es unendlich glücklich, wenn ich meine Frau Kerstin nach all den vielen Jahren noch immer zum Lachen bringen kann.
- Mein großes Ziel als Vater ist es, meine Kinder so zu unterstützen, dass sie ihren eigenen Weg gehen, selbst dann, wenn es nicht der Meine sein sollte.
- Im Winter fahre ich gerne mit meinen Kindern Ski, bevorzugt auf schwarzen Pisten.
- Den Sommerurlaub verbringe ich am liebsten mit meiner Familie in Italien oder in Österreich.
- In meiner Teenager-Zeit habe ich während eines Italienurlaubs einmal schlechte Meeresfrüchte gegessen. Seitdem sind sie für mich ein No-Go.
- Ab und an trinke ich gerne ein gutes Glas Wein, bevorzugt einen steirischen Weißwein im Sommer oder einen burgenländischen Rotwein im Winter.
- Seit der Fußball-WM 2006 bin ich bekennender Jürgen Klopp Fan. Mich fasziniert sein Enthusiasmus, sein Umgang mit Niederlagen und seine empathische Art.
- Roger Federer war für mich der beste Tennisspieler aller Zeiten. Mich beeindrucken neben seinem Spiel auch seine Fairness, Arbeitsweise und Leidenschaft.
- Wenn ich abschalten möchte, verbringe ich gerne ein paar ruhige Tage in Stille, sei es alleine auf einer Almhütte oder in einem Kloster.
- Einmal im Jahr erstelle ich meine eigene Erfolgsmatrix, um meinen Fokus in jedem wesentlichen Lebensbereich zu definieren.
- Wenn mir jemand sagt, dass etwas nicht möglich ist oder dass ich etwas nicht kann, spornt mich das zu Höchstleistungen an.
- Meine Mutter sagte, dass ich als Kind sehr stur war, und ehrlich gesagt hat sich daran bis heute nicht viel geändert.
- Vertrauen ist für mich der wichtigste Wert, sei es im Privatleben oder im beruflichen Kontext.
- Ich schaue sehr wenig fern und schlafe regelmäßig vor dem Fernseher ein, was meine Frau ziemlich verärgert.
- Ich habe eine Vorliebe für historische Romane und bin ein großer Ken Follett Fan.
- Um mich zu entspannen, brauche ich auch mal eine ruhige Minute, in der ich meine Gedanken ohne Ablenkung schweifen lassen kann.
- Es ärgert mich, wenn jemand Innovationen oder Veränderungen von vornherein negativ gegenübersteht.
- Menschen beeindrucken mich, wenn sie konsequent ihre Passion leben, unabhängig von den Meinungen anderer.
- Zuhause arbeite ich oft an unserem Esstisch in der Wohnküche. Um mich zu konzentrieren, trage ich Kopfhörer und höre laut klassische Musik.
- Mein Musikgeschmack ist breit gefächert. Aktuell höre ich am liebsten klassische Musik, aber eines meiner absoluten Lieblingslieder ist immer noch “Highway to Hell” von AC/DC.
- Schlager und volkstümliche Musik sind definitiv nicht mein Fall.
- Meine Karriere als Skispringer musste ich bereits im zarten Alter von 11 Jahren wegen eines Knorpelschadens beenden.
- Als Kind in der Grundschule hatte ich große Konzentrationsprobleme. Ich saß stundenlang vor mich hinträumend über meinen Hausaufgaben und trieb meine Eltern damit zur Verzweiflung.
Mein persönliches Wertekorsett
- Disziplin und Kontinuität sind wesentliche Erfolgsbausteine.
- Fleiß setzt sich langfristig gegen Talent durch.
- Anti-Moral-Hazard: Langfristigkeit vor kurzfristigen Erfolgen.
- Vertrauen! Frage dich immer, was du für andere tun kannst und nicht, was sie für dich tun können.
- Stelle deinen Fokus ein und gehe konsequent deinen eigenen Weg.
- Wer Großes erreichen will, wird am Anfang häufig belächelt.
- Schwieriges dauert eine gewisse Zeit, Unmögliches dauert einfach nur etwas länger.
- Stehe zu deinen Werten und deinen Freunden, auch und vor allem dann, wenn es schwierig wird.
- Ich gebe NIEMALS auf!
- Denke positiv und stehe nach Niederlagen schnell wieder auf.
- Bleibe ständig in Bewegung und entwickle dich kontinuierlich weiter.
- Messbarkeit sorgt für Klarheit, Struktur und Erfolg.
- Folge deiner Passion!
- Überschätze dich nicht aufgrund externer Gegebenheiten.
- Bereite dich gut vor. Nur dein Allerbestes ist gut genug.
- Halte keine leeren Versprechungen. Ein Mann, ein Wort!
- Behandle andere so, wie sie gerne behandelt werden möchten.
- Das Lebenswerk ist kein Tagwerk, sondern besteht aus vielen kleinen Schritten.
- Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man umsonst.
- Teile deine Arbeitszeit in operative, geldbringende Aktivitäten und reserviere einen großen Teil für deine persönliche Entwicklung.
- Ein guter Freund und Vorgesetzter spricht Dinge kurz, direkt und detailliert an.
- Versuche das Beste aus jedem Tag zu machen. 29.200 Tage Lebenserwartung sind zu kurz, um auch nur einen einzigen Tag zu versäumen.
- Begegne deinem Umfeld positiv, empathisch und mit wirklichem Interesse. Das Leben ist zu schön, um keinen Spaß zu haben.
- Ärgere dich nicht über Dinge, die du nicht beeinflussen kannst. Das ist Ressourcenverschwendung. Konzentriere dich lieber auf Dinge, die du beeinflussen kannst.
- Sei dankbar. Es muss nicht erst etwas passieren, wenn etwas bereits gut ist.